04.02.2004, Wasser wird teurer
Neuenrade
Über einen
weiteren Griff in die Geldbörsen von Bürgern und Unternehmen berichtet
der heimische Landtagsabgeordnete Hubert Schulte.
Die rot-grüne Landesregierung hat nämlich beschlossen, eine Wassersteuer,
verharmlosend Wasserentnahmeentgelt genannt, zu erheben.
Wasserwerke müssen für jeden geförderten Kubikmeter Wasser
4,5 Cent an das Land zahlen Dieser Betrag wird dann in vollem Umfang an die
Endverbraucher weitergegeben. Damit ist jedoch noch nicht der Endpreis für
die Verbraucher erreicht. Mehrwertsteuer, die Konzessionsabgabe, Wasserverluste
im Netz und Verwaltungskosten sind noch dazu zu rechnen. Für Nordrhein-Westfalen
bedeutet das eine Gesamtbelastung von etwa 120 Mio. Euro. Im Endeffekt wird
in Neuenrade jeder Kubikmeter Wasser für den Verbraucher mindestens 6
Cent/m³ mehr zahlen.
Dies ergab eine Anfrage von Hubert Schulte bei den Neuenrader Stadtwerken.
Auch für die Unternehmen sieht es nicht rosig aus. Weiterer Kostendruck
in einer konjunkturellen Schwächephase belastet nun den Wirtschaftsstandort
Nordrhein-Westfalen zusätzlich. Dies machten Vertreter aller Industrie-
und Wirtschaftszweige, die von der neuen Wassersteuer betroffen sind, anlässlich
einer Expertenanhörung deutlich. In einzelnen Bereichen wird es zum Arbeitsplatzabbau
kommen und auch Standortverlagerungen sind nicht auszuschließen.
„Wann ist endlich Schluss mit ständig neuen finanziellen Belastungen
der Bürger und Unternehmen durch die rot-grüne Landesregierung?“
fragt der Abgeordnete Schulte und kann ein Ende der Fahnenstange noch nicht
erkennen.